Ist CBD sicher für Kinder? Die wachsende Debatte

Ist CBD sicher für Kinder? Die wachsende Debatte

Ist CBD sicher für Kinder? Die wachsende Debatte Ein zunehmender Trend in Amerika ist, dass Eltern für ihre Kinder Hanf- oder Marihuanaextrakte wie CBD verwenden. Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist jedoch noch unschlüssig, was die Wirksamkeit angeht. Priscilla Batista, eine Mutter aus Charlotte, N.C., hat mit ihrer hochemotionalen 4-jährigen Tochter zu kämpfen. Da sie eine Aufmerksamkeitsstörung vermutet, ohne eine offizielle Diagnose zu haben, hat Batista CBD (Cannabidiol) zur Hilfe genommen. CBD ist neben THC (Tetrahydrocannabinol) einer der bekanntesten Inhaltsstoffe von Cannabis. THC führt zu einem Rausch, CBD hingegen nicht, obwohl es bei manchen Konsumenten ein Gefühl der Entspannung hervorrufen kann. CBD-haltige Produkte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und reichen von Ölen und Gummibonbons bis hin zu Seifen und Leckerlis für Haustiere. Eine Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2019 ergab, dass 14 % von mehr als 2.500 Amerikanern CBD-Produkte bei Problemen wie Schmerzen, Angstzuständen und Schlafstörungen verwenden. Obwohl es kaum Statistiken über die Verwendung bei Kindern gibt, diskutieren viele Eltern in Online-Communities über die Verwendung von CBD bei Krankheiten wie Autismus und ADHS. Eine Umfrage ergab sogar, dass 40 % von mehr als 500 Eltern CBD-Produkte bei autismusbedingten Verhaltensweisen verwendet haben. Die kontrollierte Forschung mit CBD und Kindern ist begrenzt. Nur ein CBD-basiertes Medikament wurde für seltene Arten von Epilepsie bei Kindern zugelassen, und obwohl es vielversprechende Anzeichen gibt, fehlen solide Beweise für die Wirksamkeit bei anderen Erkrankungen, wie anderen Anfällen, Autismus oder Angstzuständen. John Mitchell, Kliniker an der Duke ADHD Clinic, hat Verständnis für Eltern, die nach Alternativen suchen, warnt aber davor, dass die derzeitige Aufregung die wissenschaftliche Absicherung übersteigt. Er zögert, etwas zu versprechen und bezeichnet es als "offene Frage". CBD wird von der Weltgesundheitsorganisation im Allgemeinen als sicher eingestuft, und es gibt keine Hinweise auf Missbrauch in der Freizeit oder Probleme mit der öffentlichen Gesundheit. Dennoch gibt es Risiken, insbesondere für Kinder. Die FDA hat erklärt, dass CBD Leberschäden verursachen und die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen könnte. Da die meisten CBD-Produkte nicht reguliert sind, können sie außerdem gefährliche Zusatzstoffe enthalten. Hinweise auf mögliche Vorteile Das einzige von der FDA zugelassene CBD-haltige Medikament, Epidiolex, behandelt zwei schwere Formen von Epilepsie bei Kindern. Erste Hinweise deuten auch darauf hin, dass CBD Anfälle bei anderen Erkrankungen kontrollieren könnte. Studien haben den möglichen Nutzen von CBD für autistische Kinder angedeutet. In einer Studie aus dem Jahr 2019 berichteten über 80 % der Eltern von 155 autistischen Kindern über deutliche oder mäßige Verbesserungen, nachdem sie sechs Monate lang CBD-Öl eingenommen hatten. Trotz des Mangels an kontrollierten Studien für ADHS probieren viele Eltern CBD-Produkte für dieses Leiden aus, obwohl der wissenschaftliche Beweis noch aussteht. Mitchell spricht sich für bewährte Medikamente auf Stimulanzienbasis aus und erkennt die Attraktivität von CBD als scheinbar mildere Alternative an. Batistas Erfahrung spiegelt dieses Gefühl wider. Sie möchte vermeiden, dass ihre Tochter mit Medikamenten behandelt wird, die ihre Persönlichkeit abstumpfen könnten, aber sie möchte auch nicht, dass sie in der Schule zurückbleibt. Sie hat sich für CBD entschieden und ist zuversichtlich, was die möglichen Vorteile angeht. Einige Studien und Erfahrungsberichte deuten auch darauf hin, dass CBD Angstzustände lindern kann, ein Symptom, das häufig mit Autismus und ADHS einhergeht. Für den Ruf von CBD, den Schlaf zu verbessern, gibt es dagegen kaum Belege. Keine Universallösung Die Wirksamkeit von CBD ist von Person zu Person unterschiedlich. Kelly Cervantes, eine Mutter aus Chicago, verwendete CBD gegen die schweren Krämpfe ihrer Tochter, musste aber feststellen, dass sich ihre Symptome verschlimmerten. Außerdem traten Anzeichen von Leberversagen auf. Cervantes betont, dass CBD nicht nebenwirkungsfrei ist und keine Einheitslösung darstellt. Die Qualitätskontrolle ist ein weiteres Problem. Unabhängige Tests haben ungenaue Konzentrationen der Inhaltsstoffe und sogar das Fehlen von Cannabinoiden in einigen Produkten ergeben. Außerdem können Verunreinigungen wie Pestizide und Schwermetalle enthalten sein. Während eine Überdosierung von reinem CBD fast unmöglich ist, können synthetische Versionen giftig sein. Die Besorgnis über CBD-Produkte führte 2019 zu einer Warnung der American Association of Poison Control Centers. Kommunikation mit dem Gesundheitswesen ist entscheidend Eltern wie Cervantes, die CBD ausprobiert haben, greifen oft auf Online-Käufe zurück. Eine stärkere Regulierung und eine offene Arzt-Patienten-Kommunikation könnten die Bedenken über die Assoziation mit Marihuana zerstreuen. Mitchell fordert Fachleute im Gesundheitswesen auf, offen über die Möglichkeiten zu sprechen, während Batistas Erfahrungen mit Ärzten eher von Vorsicht geprägt waren, ohne dass sie diese befürworteten. Batista verwendet weiterhin CBD für ihre Tochter und hat sich für ein Unternehmen entschieden, das die Inhaltsstoffe durch unabhängige Tests überprüft. Sie ist immer noch unsicher, was die Wirksamkeit angeht, aber sie hofft, dass diese sanfte Substanz mit begrenzten Nebenwirkungen ihrem Kind helfen könnte. "Ich möchte glauben, dass es hilft", sagt sie.


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